Quer durch unser schönes Land
vom Mai bis zum Juli
2025 in Deutschland
Viele Orte hatten wir in unserem Heimatland bisher noch nicht besucht. Das wollten wir auf einer längeren Tour versuchen nachzuholen. Wir fuhren quer durch unser schönes Land. Doch am Ende hat sich herausgestellt, es gibt weiterhin Orte, die wir noch besuchen müssen. Aber wie sollte es auch anders sein. Deutschland ist viel zu groß,- und zu schön, um alle Orte, selbst auf einer langen Reise, zu erfassen.
Wir hatten, bis auf eine Ausnahme, keinen Platz für die Reise zuvor gebucht. Vielmehr haben wir von dem Platz auf dem wir gerade standen, bereits den übernächsten Platz angefragt,- und dann gegebenenfalls reserviert. So konnten eventuelle Belegtage besser verteilt werden. Diese Methode hat gut funktioniert.
Der erste Ort den wir besuchten, war der Nordsee-Camping Neuharlingersiel. Zugegeben, an diesem Ort waren wir im Jahr 2017 schon mal gewesen. (Reisebericht) Wir wollten uns den, im Sommer 2021, modernisierten und erweiterten Platzteil ansehen. Zudem ist Neuharlingersiel immer einen Besuch wert. Und hier machten wir auf dieser Reise die bereits erwähnte Ausnahme. Wir hatten zuvor gebucht.

Einen Tag nutzten wir für einen Ausflug nach Spiekeroog. Das Nordseeheilbad Spiekeroog liegt gegenüber von Neuharlingersiel,- und ist von Neuharlingersiel aus mit der Fähre gut zu erreichen. Die Düneninsel ist Autofrei.



Der nächste Teil der Reise fand im Namen der KABE-Freunde Deutschland statt. Wir waren über Pfingsten Gast auf dem HansCamping Bremen. Den Bericht dazu kannst du hier nachlesen.
Nach Pfingsten ging für uns die Reise weiter. Für eine Nacht besuchten wir den Camping Plötzky, bevor wir einen Tag später unser eigentliches Ziel, die sächsische Schweiz, erreichten. Hier waren wir Gast auf dem Camping Königstein.
Wenn es um sehenswerte Orte in der Sächsischen Schweiz geht, darf die Bastei am rechten Ufer der Elbe nicht fehlen. Die Bastei ist eine Felsformation mit einer rund 76 Meter langen, 1851 erbauten Brücke.



Vom Campingplatz aus konnten wir in der Ferne die Festung Königstein sehen. Die Festung ist eine der größten Bergfestungen in Europa. Sie liegt inmitten des Elbsandsteingebirges auf dem gleichnamigen Tafelberg oberhalb des Ortes Königstein. Während verschiedener Kriege wurde die Festung niemals in Kampfhandlungen erobert.




Unser nächste Ziel war der Knaus Campingpark Nürnberg. Der Campingplatz befindet sich in unmittelbarer Nähe des Messegeländes. Die Zufahrt führt über die Große Straße, die ihren Namen zu Recht erhalten hat. Sie ist so angelegt, dass die Zufahrt, bzw. die Abfahrt, vom Campingplatz je nach Großereignis individuell angepasst werden kann.
Vom Campingplatz aus erreicht man die Altstadt von Nürnberg am besten mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, dem Fahrrad, oder so wie wir, mit dem Auto.
Mit einem Touristenbus ließen wir uns die wichtigsten Sehenswürdigkeiten zeigen. Anschließend erkundigten wir die Altstadt nochmals zu Fuß in verkürzter Form.






Unser nächstes Ziel war das schöne Taubertal. Wir waren zu Gast auf dem Campingplatz Tauberromantik. Der Campingplatz befindet sich im Dorf Detwang, nur wenige Minuten entfernt von Rothenburg ob der Tauber. Direkt vom Campingplatz führt ein Fußweg hoch in die Altstadt von Rothenburg ob der Tauber.
In Detwang befindet sich die evangelisch-lutherische romanische St. Peter und Paul Kirche. Die Kirche hat eine über 1000-jährige Geschichte und besitzt ein wertvolles Reliquienkreuz von etwa 1050 n. Chr. Der Altar, den Tilmann Riemenschneider im Jahr 1510 geschnitzt hat, steht unter dem Turm im mystisch geprägten Chorraum.

Mit der weitgehend erhaltenen mittelalterlichen Altstadt ist Rothenburg ob der Tauber eine weltbekannte Sehenswürdigkeit. Trotz der Kriegszerstörungen von 1945, wirkt die Altstadt sehr ursprünglich. Das liegt vor allem an dem schlichten, unauffälligen Wiederaufbau.



Unweit der Autobahn befindet sich der Campingplatz Bella Augusta in Augsburg. Er war unsere nächstes Ziel.


Ursprünglich war hier ein kürzerer Aufenthalt geplant. Doch der Folgeplatz in Inzell hatte erst zwei Tage später wieder freie Plätze zur Verfügung. Zum Glück konnten wir entsprechend verlängern.

Natürlich durfte ein Besuch der Augsburger Puppenkiste nicht fehlen. Viele Figuren waren aus der Kindheit bekannt. Und immer noch finden regelmäßige Theateraufführungen statt.


Auch die Fuggerei, eine bekannte Sozialsiedlung, ist einen Besuch wert. Dabei handelt es sich um Historischer Wohnkomplex, der seit dem 16. Jahrhundert in Betrieb ist. Zu dem Komplex gehört auch ein Museum.



Die Augsburger Altstadt hat einiges zu zeigen. Von Biergärten und grünen Oasen, bis zum Geigenbauer in der Wintergasse. Selbst eine alte Gerberei ist zu finden.




Für das nächste Ziel hatten wir uns den Königssee ausgesucht. Wir waren zu Gast auf dem Camping Lindlbauer in Inzell. Aus Inzell stammt übrigens Anni Friesinger-Postma, dreifache Olympiasiegerin im Eisschnelllauf.
Wir bekamen ein schönen Platz mit Blick auf die Chiemgauer Berge.
Um einen kompletten Blick auf den Königssee zu erhalten, muss man auf den Lieblingsberg. Das geht entweder zu Fuß, oder mit der Jennerbahn. Sie bringt einen in wenigen Minuten auf eine Höhe von 1800 Meter. Von der Bergstation geht es noch einen kleinen steilen Fußweg hinauf bis zur Aussichtsplattform, ein wenig unterhalb vom Gipfelkreuz auf 1874 Meter. Dort hat man dann den berühmten Königsblick vom Gipfel des Jenners zum Königssee. Im Hintergrund ist der Watzmann zu erkennen.

Der weitere Weg führte uns zum Bodensee. Für eine Nacht machten wir Stopp am Benediktinerkloster Andechs auf dem heiligen Berg. Kloster Andechs wird "Heiliger Berg" genannt, weil Herzog Ernst im 10. Jahrhundert Reliquien aus dem Heiligen Land dorthin brachte. Diese Reliquien machten den Berg zu einem bedeutenden Ort der Verehrung und des Glaubens, was zur Bezeichnung "Heiliger Berg" führte. Das Kloster verfügt über einen Stellplatz, der auch für Wohnwagen zugelassen ist. Auf dem Stellplatz steht Strom zur Verfügung. Sollte der Stellplatz voll sein, so kann man noch vor dem Stellplatz auf ausreichender Fläche stehen. Allerdings dann ohne Strom.

Toiletten und Duschen stehen nicht zur Verfügung. Es besteht aber die Möglichkeit zur Entsorgung von Abwasser und Toilette, sowie gegen eine Gebühr die Entnahme von Frischwasser.


Eigentlich war der Plan den Bodensee, wegen seiner Größe, in drei Bereiche zu unterteilen. Doch trotz vielem telefonieren war kein Platz in der Umgebung von Lindau und von Friedrichshafen zu bekommen. Es war alles ausgebucht in der Zeit. Im Raum Konstanz hatten wir dann aber Glück, Wir waren zu Gast auf dem Campingplatz Willam zwischen Allensbach und Markelfingen.


Ein Ausflug war dem größten Wasserfall in Europa gewidmet. Dem Rheinfall in Schaffhausen. Die Parkplätze auf der schweizerischen Seite sind Mautfrei zu erreichen. Auf einer Breite von 150 Meter,- und einer Höhe 23 Meter, stürzen durchschnittlich 600.000 Liter Wasser pro Sekunde in die Tiefe.
Einen Tag später besuchten wir Konstanz, die größte Stadt der Vierländerregion. Uns interessierte vor allem der kleine schöne Hafen mit der Imposanten "Imperia". Auch eine kleine Bootstour bis hinüber in die Schweiz durfte nicht fehlen.


Die "Imperia" ist 18 Tonnen schwer,- und 9 Meter hoch. Im Sockelbau ist eine alte Pegelmessstation integriert.



Wir verließen den südlichsten Punkt unserer Deutschlandtour. Unser nächste Ziel war der Campingplatz "Unterm Dilsberg" bei Heidelberg. Der Campingplatz hat auf seiner Internetseite die Zeiten angegeben, ab wann an, bzw. abgereist werden sollte. Daran sollte man sich sehr genau halten. Die Zufahrt zum Campingplatz ist eine sehr schmale Straße. Es ist nicht möglich mit einem großen Gespann auszuweichen. Nach dem Check-In konnten wir uns einen Platz aussuchen. Wir suchten uns einen mit Blick auf den Neckar aus,- und waren froh, dass wir bei dem sehr warmen Wetter unter den Bäumen Schatten gefunden hatten.
Der heute Tag war für einen Besuch in Heidelberg vorgesehen. Erstmals 1196 urkundlich erwähnt , ist sie für ihren einzigartigen Dreiklang aus Stadt, Bergen und Fluss weltberühmt. Hoch über Heidelberg befindet sich das Heidelberger Schloss, auf dem Königstuhl. Obwohl, es ist eigentlich eine Schlossruine. Bereits 1689 und 1693 legten französische Truppen die Residenz in Schutt und Asche. 60 Jahre später versetzte ein Blitzeinschlag das beschädigte Gemäuer in Brand. Das Schloss wurde nie mehr so ganz wieder aufgebaut.






Ein Besuch auf den Königstuhl erfolgt mit der Bergbahn. Auf dem ersten Abschnitt fährt eine der modernsten Bergbahnen Deutschlands. Ab dem zweiten Abschnitt geht es weiter mit einer der ältesten elektrisch betriebenen Bergbahnen weiter zum Königstuhl. Mit der älteren Bahn zu fahren ist besonders interessant. Erbaut wurde sie 1907. Um die 260 Meter Höhenunterschied zu überwinden muss sie in der Spitze eine Steigung von 41% (!) erklimmen. Angetrieben wird sie dabei von einem 600V Gleichstrommotor, dem man auf der Bergstation bei seiner Arbeit zusehen kann.

Für uns ging die Reise weiter zur vorletzten Station auf dieser Tour. Wir waren zu Gast auf dem Knaus Campingpark Koblenz. Wir hatten zuvor telefonisch einen Platz in erster Reihe reserviert. "Kraja" war schnell aufgestellt. Ein wenig verdutzt war ich darüber, dass immer wieder im Wohnwagen mitgeteilt wurde, dass von draußen keine 230 Volt mehr anliegen. Was folgte, war der Gang zur Stromsäule,- und das aktivieren des FI-Schalters. Nach dem zweiten Mal reduzierte ich daher den Eingangsstrom auf 10 Ah. Doch auch dann flog nach kurzer Zeit wieder die Sicherung heraus. Auf Nachfrage teilte man mir dann mit, dass an allen Plätzen nur 6 Ah zu Verfügung stehen. Das sei ganz normal. Bei dem Übernachtungspreis hat mich das ein wenig verwundert. Nachdem das geklärt war, gab es mit dem Strom auch keine Probleme mehr.


Das deutsche Eck, da wo Vater Rhein auf Mutter Mosel trifft. Dabei handelt es sich um eine künstlich aufgeschüttete Landzunge in Koblenz. Der Name "deutsches Eck" geht auf eine Niederlassung des Deutschen Ordens im 13. Jahrhundert zurück. Das heutige Denkmal zu Ehren von Kaiser Wilhelm I. wurde 1897 errichtet und im Zweiten Weltkrieg zerstört, aber später wieder aufgebaut.

Auf unserem Platz in der ersten Reihe war immer für reichlich Abwechslung gesorgt.
Koblenz wurde etwa um 20 v. Chr. gegründet. Die Stadt ist eine der ältesten Deutschlands und entstand aus einer römischen Siedlung namens "Confluentes" (Zusammenfließende) an der Mündung der Mosel in den Rhein. Die Altstadt bietet eine Vielzahl an charmanten Plätzen, Restaurants und Cafés.




Unser letztes Ziel auf der Reise war die historische Altstadt Monschau. Wir waren zu Gast auf dem Camping "Zum Jone-Bur".
Prächtige Häuser wie das Rote Haus zeugen von der Blütezeit der Tuchindustrie im 18. Jahrhundert. Die letzte Tuchfabrik hat zwar schon lange geschlossen, doch die schönen Häuser sind geblieben.





43 Tage hat diese Reise gedauert,- und gesehen haben wir immer noch nicht alles in Deutschland. Unser Vorhaben auf der Reise nichts zu buchen (mit einer Ausnahme), hat funktioniert. In Augsburg mussten wir zwei Tage verlängern, um den Königssee besuchen zu können. Denn vorher war dort kein Platz zu bekommen. Die ursprüngliche Idee, noch einen Stopp in Oberstdorf zu machen, musste dadurch entfallen. Auch mussten wir am Bodensee auf dem Camping Willam einmal innerhalb des Platzes umziehen.
Aber das war alles kein Problem. Am Ende war es für uns wichtig noch vor Beginn der Sommerferien wieder zu Hause zu sein. Denn innerhalb der Ferien ist ein spontanes Reisen leider nicht mehr möglich. Zumindest dann, wenn man solche Hotspot Orte, wie wir sie besucht haben, bereisen möchte.
Die hier beschriebenen Einrichtungen spiegeln den Stand aus dem jeweiligen Jahr wieder,- und können sich bis heute teilweise,- oder auch vollkommen verändert haben.
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