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Ein ausgiebige Tour nutzten wir

für einen Besuch der Insel Rügen

2022 in Deutschland

Tag 1

Deutschlands größte Insel,- Rügen,  war das Ziel für eine ausgiebige Tour. Mit einer Länge von 52 Kilometern,- und einer Breite von 41 Kilometern, war sie uns aber zu groß, um von nur einem Campingplatz aus alles zu erkunden. Wir teilten uns die Insel in einen nördlichen, in einen mittleren,- und in einen südlichen Bereich auf. 

Flagge von Rügen
Stellplatz auf dem Camping Elisabethsee

Für die Anreise nach Rügen besuchten wir zwei Campingplätze. Für einen ersten Stop war der Campingplatz Elisabethsee das Ziel. Wir wurden freundlich begrüßt,- und erhielten unseren Stellplatz für eine Nacht. Von hier aus war es nicht weit zu den Enkeln, die heute ihren Geburtstag feierten.

Tag 2



Am nächsten Morgen machten wir uns auf den Weg, weiter in Richtung Norden. Für einen weiteren Stop war der Campingplatz Ivendorf in Travemünde unser Ziel. Die Reise verlief ohne Probleme. Hatte es gestern noch ein wenig geregnet, schien heute den ganzen Tag die Sonne. Wir bekamen einen Stellplatz zugewiesen. Der Platz verfügt über ein eigenes Restaurant,- und so blieb die Bordküche kalt.

Einfahrt zum Camping Ivendorf

Tag 3 - 9


Nun war es so weit. Heute wollten wir Rügen erreichen. Der Caravancamp Ostseeblick war unser erstes Ziel auf der Insel. Im Vorfeld hatten wir alle Plätze auf Rügen zuvor gebucht. Wie sich heraus stellte, war es besonders auf diesem Platz auch gut so. Der Platz war komplett ausgebucht. Nach einer herzlichen Begrüßung, erhielten wir unseren Platz direkt am Strand, mit Blick auf die Ostsee. Der Name des Campingplatzes ist hier Programm.

Stellplatz auf dem Caravancamp Ostseeblick
Der Blick vom Wohnwagen auf die Ostsee
Blick auf den Leuchtturm
Der Campingplatz Ostseeblick wir bewacht

Der Campingplatz befindet sich in Dranske, auf der Halbinsel Wittow,- und liegt direkt am Strand. Für die verschiedenen Besichtigungen auf dem nördlichen Teil der Insel war er für eine Woche unsere Basislager.

Kap Arkona,- mit seinen drei Türmen

Der Leuchturm von Kap Arkona
Das Leuchtfeuer Kap Arkona.
Ausblick vom Leuchturm Kap Arkona
Nach 164 Stufen bekommt man diesen herrlichen Blick.
Der Peilturm am Kap Arkona
Der Peilturm am Kap Arkona.

Der Schinkelturm ist leider nicht zu besichtigen. Es finden in seinem Inneren derzeit ausschließlich Hochzeiten statt. (Stand 2022)

Das kleine Fischerdorf Vitt

Fußweg nach Vitt
Vom Kap Arkona erreicht man Vitt auf einem Fußweg entlang der Steilküste.

Kleines Fischerboot in Vitt

Das Boot des letzten Fischers in Vitt.

Fischerhaus in Vitt
Eines der wenigen Häuser in Vitt.

Insel Hiddensee

Pferdekutsche auf Hiddensee
Vom Hafen aus kann man die Insel per Pferdekutsche erkunden.
Leuchtturm von Hiddensee
Der Leuchtturm von Hiddensee. Das betreten der Steilküste ist verboten. Es besteht Lebensgefahr.
Landschaft auf Hiddensee
Auch zu Fuß,- oder mit dem Rad, ist Hiddensee perfekt zu erkunden.

Naturschutzgebiet Nordwestufer Wittow und Kreptitzer Heide

blühende Heide
Die Heide blühte teilweise noch wunderschön.
Steilküste an der Kreptitzer Heide
Eine steile Treppe führt vom Naturschutzgebiet hinunter zur Ostsee.
Kreptitzer Heide mit Blick auf die Ostsee
Die Kreptitzer Heide, ein Naturschutzgebiet direkt an der nördlichen Küste von Rügen.

Besonders sehenswert waren die vielen schönen Sonnenuntergänge direkt an unserem Stellplatz.

Sonnenuntergang
Unser Wohnwagen in der Abendsonne

Tag 10

Heute geht die Reise weiter. Viel war nicht mehr zu tun. Das meiste hatten wir bereits gestern erledigt. Wir verabschiedeten uns noch von unseren Nachbarn. An der Rezeption versprachen wir wieder zu kommen. Unser nächstes Ziel war der Störtebecker Camp in Lietzow. 

Es war beim Check-In ein negativer Coronatest, nicht älter als 24 Stunden, nötig. Den hatten wir nicht. Aber wir hatten zwei Schnelltests an Bord. 15 Minuten später konnten wir zwei negative Ergebnisse vorweisen. Alle waren zufrieden. 



Der Störtebecker Camp war für eine weitere Woche unser nächstes Basislager. Er liegt teilweise im Wald. Die Ostsee ist zu erreichen, indem man die Hauptstraße überquert.

Stellplatz auf dem Störtebecker Camp

Tag 11 - 12

Die Kreidefelsen

Wir wollten mit dem Schiff die Kreidefelsen von der Seeseite aus besuchen. Am Hafen von Sassnitz  angekommen, kam die Ernüchterung. Alle Fahrten waren wegen zu viel Wind storniert worden. Schade,- also machten wir  uns auf den Weg die Kreidefelsen von der Landseite aus zu besuchen. 

Blick auf die Kreidefelsen
Der berühmte Königsstuhl auf Rügen
Kreidefelsen auf Rügen

Wir waren einer der letzten Besucher, die noch die historische Königsstuhl-Plattform betreten durften. Seit dem 25.09.2022 ist sie dauerhaft gesperrt. In Zukunft wird es einen großen Skywalk geben. Auf einer Länge von 90 Metern wird die Konstruktion dann über dem berühmten Kreidefelsen schweben.

Prora - Prorer Wiek


renoviertes Gebäude in Prora
Baustelle in Prora


Bis heute ist Prora eines der monumentalsten Zeugnisse unserer Zeit. Auf knapp 4,5 Km Länge ballen sich über acht Jahrzehnte abwechslungsreicher Bau- und Nutzungsgeschichte, zwei politische Systeme haben hier ihre Spuren hinterlassen. An einigen Bauten wurde fleißig gearbeitet, andere waren bereits fertig und schon länger bewohnt,- und wiederum andere warteten auf ihr Instandsetzung. 

Baumwipfelpfad mit seinem Aussichtsturm „Adlerhorst“

Aussicht vom "Adlerhorst"


Die Gesamtlänge des Baumwipfelpfads beträgt 1.250 Meter. Der Turm ("Adlerhorst") hat 11 Etagen. Bei einer Steigung von 6%, erreicht man nach 600 Metern eine Höhe von 40 Meter über dem Boden. Von oben hat man eine herrliche Aussicht. 

Rondel im Baumwipfelpfad auf Rügen

Tag 13



Das Wetter war schlechter angesagt,- und so wurde es auch. Der Wind wurde immer heftiger. Auf unserem Stellplatz standen wir sehr geschützt, umgeben von hohen Hecken. Am späten Nachmittag sollte es heftig zu regnen beginnen. Also nutzen wir den Vormittag für einen kleinen Ausflug zur Rügeninsel Ummanz. Die Insel Ummanz ist ca. 20 km² groß und liegt im westlichen Teil von Rügen mitten im Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft. Ummanz ist eine reine Naturidylle. Weite Felder sind umgeben von Wasser, Bauernhöfen und Landgaststätten, Wälder und Alleen.

Kleines Leuchtfeuer auf der Insel Ummanz

Tag 14

Das Wetter sollte weiterhin schlecht bleiben. Doch bereits am späten Vormittag kam die Sonne zum Vorschein. Wir machten uns auf den kurzen Weg zum Wasser. Bereits gegenüber vom Campingplatz befand sich der kleine Jasmunder Bodden. Wir brauchten dafür nur die Hauptstraße zu überqueren. Wir schlenderten entlang des Sandstrandes und genossen die herrliche Landschaft. 

Rosenpflanze am kleinen Jasmunder Bodden
Abgestorbener Baum am Jasmunder Bodden
kleine Steilküste am Jasmunder Bodden

Tag 15 - 16

Wir starteten einen neuen Versuch für die Schiffstour zu den Kreidefelsen. Der Regen in der Nacht hatte aufgehört. Doch je weiter wir in Richtung Sassnitz fuhren, desto nebeliger wurde es. Am Hafen angekommen, konnte man fast die Hand vor Augen nicht sehen. Die Fahrten fanden zwar statt, aber das wollten wir dann doch nicht. Das Risiko dann an den Kreidefelsen diese vor lauter Nebel nicht sehen zu können war uns zu groß.

Alte Seebrücke in Sassnitz im Nebel
Molenfeuer in Sassnitz im Nebel

Am Campingplatz wieder angekommen, schien die Sonne wieder von einem fast blauen Himmel. Übermorgen sollte die Reise weitergehen,- und die Gelegenheit war günstig. Wir bauten unser Vorzelt komplett ab.
Den nächsten Tag verbrachten wir bei schönem Wetter ganz entspannt am Campingplatz.

Tag 17

Nach dem Frühstück hängten wir „Kraja“ an ihren Haken. Unser Ziel war der Campingplatz Thiessow, im gleichnamigen Ort. Für uns der südlichste Teil für unseren Besuch der Insel Rügen. Thiessow liegt im Mönchgut. Das Mönchgut erhielt seinen Namen im Mittelalter, als sich dort Mönche aus dem Zisterzienser-Kloster Eldena bei Greifswald niederließen. 



Da wir bereits gebucht hatten, ging es mit der weiteren Anmeldung recht schnell. Kurze Zeit später hatten wir unseren Stellplatz, mit Blick auf den Zicker See, erreicht.

Stellplatz auf dem Camping Thiessow

Tag 18 - 22

Rügens schönster Markt
Nach dem Frühstück machten wir uns auf dem Weg zum „Rügen Markt“. Rügens schönster Markt, wie er sich gerne selber nennt, befindet sich im Hafen von Thiessow,- und damit fußläufig vom Campingplatz zu erreichen. Es gab jede Menge zu sehen.

Stand auf dem Rügenmarkt
Stand mit Räucherfisch auf dem Rügenmarkt
Stand mit maritimen Angeboten auf dem Rügenmarkt

Jagdschloss Granitz
Das in den Jahren 1837 bis 1846 errichtete Jagdschloss Granitz befindet sich auf dem bewaldeten Tempelberg bei Binz. Es diente der Putbuser Fürstenfamilie als luxuriös ausgestatteter Jagdsitz. 

Jagdschloss Granitz
Treppe im Turm im Jagdschloss Granitz
Skulptur im Jagdschloss Granitz

Mit dem Rasenden Roland vom Ostseebad Göhren bis zum Ostseebad Binz

Der "Rasende Roland"
Historisches Gebäude in Binz

Die Rügensche Bäderbahn,- der Rasende Roland, wie er liebevoll genannt wird, fährt nun schon seit 1895 mit gemütlichen 30 km/h Höchstgeschwindigkeit über die Insel Rügen und verbindet die bekannten Seebäder miteinander.

Fahrgastschiff in Binz

Ostseebad Sellin 
Die feine Dame ganz in Weiß,- so wird die wohl berühmteste Seebrücke von Rügen liebevoll genannt. 

Seebrücke von Sellin
Historische Seebrücke von Sellin

Die erste Selliner Landungsbrücke wurde schon 1906 eingeweiht und war rund 500 Meter lang. Immer wieder verursachten Sturm und Eisgang schwere Schäden, im Eiswinter 1941/42 blieb nur noch das Brückenhaus stehen. Das Tanzlokal, das sich ab 1956 auf der Seebrücke befand, gehört zum Erinnerungsschatz der älteren Selliner.

Klein Zicker Berg
Oben auf dem Hügel hat man einen guten Rundblick über die Boddenlandschaft. Doch es war nicht immer möglich, diesen zu genießen. Noch bis 1991 waren hier russische Streitkräfte stationiert. 

Steilküste am Klein Zicker Berg
Altes Fischerboot in Klein Zicker


Mit 66 Metern ist der Baken der höchste Punkt der Zickerschen Berge.

Klein Zicker Berg

Der Putbusser "Circus" 
Wir besuchten Stadt Putbus. Dort wollten wir uns den "Circus" ansehen. Für uns hat er vieles von seinem Glanz verloren. Ein paar von den berühmten weißen Häusern waren verwahrlost. Eines hatte sogar kein Dach mehr. Es war ein trauriger Anblick. 

Haus im Putbusser "Circus"
Putbusser "Circus"
Der Obeliksk im Circus Putbus

Lauterbach
Das nahe gelegene Lauterbach entschädigte uns von unseren Eindrücken in Putbus. Hier befindet sich auch eine der Endstationen vom Rasenden Roland. 

altes Leutfeuer in Lauterbach
alter Fischkutter in Lauterbach


Lauterbach ist heute das maritime Herz von Putbus,- und wurde 1816 von Fürst Wilhelm Malte zu Putbus als erstes Seebad Rügens gegründet. Bis 1860 war Lauterbach das meistbesuchte Bad der Insel Rügen.

Tag 23

Heute war es dann soweit. Nach drei Wochen verließen wir Rügen wieder. Unser nächstes Ziel war der Camping Freesenbruch am Ostseeheilbad Zingst. 

Stellplatz auf dem Camping Freesenbruch
Strand am Camping Freesenbruch


Den Strand erreicht man, indem man den Campingplatz verlässt,- und den Deich hinter dem Campingplatz überquert.

Tag 24 - 25

Fischland-Darß-Zingst

Typisch altes Haus auf Fischland-Darß-Zingst

Man sagt, es ist Deutschlands schönste Halbinsel. Sie erstreckt sich mit einer Länge von 45 Kilometern entlang der Ostseeküste von Rostock bis Stralsund.

Wasserlandschaft mit Bootshaus

Die Seemannskirche Prerow ist eine aus dem 18. Jahrhundert stammende Kirche im Ostseebad Prerow. Sie ist die älteste Kirche auf dem Darß und diente einst auch als Orientierungspunkt für die Seefahrt.

Alte Seemanskirche

Tag 26 - 28

Wir setzten unsere Reise fort. Unser nächstes Ziel war der Feriencamp Börgerende. Der Platz liegt hinter einem Deich, direkt an der Ostsee. Die Nächte wurden mittlerweile immer kühler. Gerade einmal 10° C hatten wir es an diesem Morgen draußen. Aber die Sonne kam bereits über die ersten Baumwipfel hervor,- und erwärmte die kalte Luft. 

Wo die Warnow in die Ostsee fließt, liegt das  Ostseebad Warnemünde
Für einen Besuch parkt man am besten auf dem Parkplatz „Mittelmole“. Dieser befindet sich in unmittelbarer Nähe vom Bahnhof. Der Parkplatz ist für Übernachtungen freigegeben. Auch für Wohnwagen. Bezahlt wird per Parkticket am Automaten. 

Hafen in Warnemünde
Piratenfigur auf einem Fischkutter in Warnemünde
Kreuzfahrtschiff in Warnemünde

Hier legen auch die Kreuzfahrtschiffe an.

Vom Parkplatz aus erreicht man schnell das quirlige Warnemünde. Es ist eigentlich ein Hafenbecken, an dessen zwei Seiten sich endlos Geschäfte und Restaurants reihen. Nicht zu vergessen die unzähligen Fischbuden. Aber das Wetter war so herrlich, das wir uns das bunte Treiben auf beiden Seiten ansahen. Und natürlich durfte auch eine Kleinigkeit zu essen nicht fehlen. Konnte man so doch ganz gelassen dem Treiben zu sehen.

Mit der Dampfbahn Molli nach Kühlungsborn

Dampfbahn Molli


Es heißt übrigens "der Molli".

Der Molli erhielt seinen Namen vor langer Zeit. Man munkelt das, als gerade die Dampfbahn losfuhr, eine alte Dame mit ihrem Mops am Bahnsteig stand,- und dieser sich losriss, als die Bahn gerade losfuhr. Lauthals schrie die Dame: „Molli bleib stehen“, worauf der Lokführer sofort die Dampfbahn stoppte. Er hatte angenommen, er sei gemeint gewesen. 

Seit diesem Tag heißen alle Dampfbahnen "Molli".



Wir stiegen in Bad Doberan ein,- und fuhren bis nach Kühlungsborn-Ost. Wobei die Fahrt durch Bad Doberan für uns am interessantesten war. Der Molli fährt hier im Schritttempo, vorbei an allen Geschäften, Restaurants,- und Cafés mitten durch die Stadt.

Mit der Molli mitten durch Bad Doberan
Skulptur in Kühlungsborn
Strandpromenade in Kühlungsborn
Alter DDR Wachturm

Zeitzeugnis aus vergangener Zeit

Tag 29

Nun war es endgültig so weit. Wir traten die Heimfahrt an. Unser letzter Zwischenstopp war der Camping Aller-Leine-Tal. Diesen Platz hatten wir bereits mehrfach angefahren. Er hat ein Restaurant auf dem Platz, wo es herrlichen Kibbeling gibt. Und auf den freuten wir uns sehr. 

Leider hörte es an diesem Tag nicht mehr auf zu regnen. Wir waren verwöhnt. In den letzten 4 Wochen hatten wir (fast) keinen Regen abbekommen.

Stellplatz auf dem Camping Aller-Leine-Tal

Rügen,- wir kommen wieder. Da waren wir uns einig. Dann werden wir aber nur noch Station auf dem nördlichsten Teil der Insel machen. Der Halbinsel Wittow. Dort hat es uns am besten gefallen. Und dann auch wieder auf dem Caravancamp Ostseeblick. 

ENDE

Die hier beschriebenen Einrichtungen spiegeln den Stand aus dem jeweiligen Jahr wieder,- und können sich bis heute teilweise,- oder auch vollkommen verändert haben.


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